Kreßbronn - Pfarrkirche & Eligiuskapelle

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Kreßbronn - Pfarrkirche & Eligiuskapelle

"Zwei Schwestern am Weg
Wer aus unterschiedlichen Richtungen kommend, den Ort Kressbronn durchfährt, wird die Ortsmitte erreichen. Eindrucksvoll ist sie durch zwei Kirchen angezeigt, die zusammen mit dem Rathaus einen weiten, hellen Platz fassen. Die kleine Kirche St. Eligius aus dem Spätbarock, erbaut 1748 und Maria Hilfe der Christen, erbaut 1937.
Maria Hilfe der Christen, 1937 von Hans Herkommer aus Stuttgart geplant, weist mit ihrem Erscheinungsbild eindeutig in die Architektur der Moderne. Der Architekt akzentuiert die einzelnen Elemente des Baus durch klare Linienführungen, sodass aus geometrisch-klaren Flächen die eindrucksvollen Körper von Schiff und Turm entstanden sind. Auf den mächtigen Turm hat der Architekt eine Kugel mit einem Kreuz gesetzt, ein christozentrisches Zeichen für die Erde und den Kosmos am Vorabend des Zweiten Weltkrieges. "
Quelle: Website der Kirchgemeinde Dort auch umfangreich weitere Informationen.

Informationen (Wikipedia) zu Eligius

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Dieser Beitrag aus der Website der Kirchgemeinde ist eine hierfür gekürzte Fassung, entnommen dem Führer "Kressbronner Kirchenweg", der am Schriftenstand der Pfarrkirchen in Kressbronn und Gattnau und zu den Bürozeiten im Pfarrbüro in Kressbronn erhältlich ist. In ihm findet man - reich bebildert und schön gestaltet - Informationen zu
Die Kirchengemeinden Kressbronn und Gattnau
1. Station: Eligiuskapelle Kressbronn Ortsmitte
2. Station: Kath. Pfarrkirche Maria Hilfe der Christen Kressbronn Ortsmitte
3. Station: Evangelische Christuskirche Kressbronn Ottenberg
4. Station: Kath. Pfarrkirche St. Gallus Gattnau siehe hier auf www.kirchen-online.org
5. Station: Marienkapelle Schleinsee siehe hier auf www.kirchen-online.org
6. Station: Sebastianskapelle Betznau
7. Station: Josefskapelle Tunau siehe hier auf www.kirchen-online.org

Erschienen 2007 im Kunstverlag Josef Fink, Undenberg
Internet www.kunstverlag-fink.deISBN 978-3-89870-422-9

1.1 · Pfarrkirche & Eligiuskapelle - Außen

Pfarrkirche

1.2 · Pfarrkirche - Hauptportal

An den Portaltüren begegnet der Besucher der Kunst von Hilde Broer, der hochbegabten Bildhauerin und Medaillenkünstlerin, die lange Zeit in Kressbronn lebte. Sie hat den Portalgriffen die Gestalt der Evangelistensymbole gegeben und damit im Wortsinne auf deren Funktion als Türöffner des Glaubens hingewiesen.
Quelle: Website der Kirchgemeinde

    • Linkes Portal: Matthäus & Markus

    • Portal Mitte: A & O (Alpha & Omega)

    • Rechte Portals: Lukas & Johannes

2.1 · Innen Übersicht

Schon nach kurzer Zeit der Wahrnehmung und Raumorientierung spüren wir, wie der Architekt die schlichte und sachliche Sprache seiner Bauformen auch im Inneren fortsetzt. Die Deckengestaltung erinnert an die Grundform christlichen Bauens, an die Basilika. Schlanke, hohe Bogenfelder gliedern die Seitenwände, lassen ein rhythmisiertes Wandrelief entstehen, in das die Fenster eingefügt sind. Der helle, etwas erhöhte Chor findet in der klaren Fläche der Ostwand einen hoheitlichen Abschluss. Der Auferstandene, der Sieger über den Tod, hat hier sein Zelt errichtet. Hier ist der Ort des Heiles und der Anbetung. Die Gemeinde hat diesen geistigen Impuls aufgenommen. Seit 1986 versammeln sich Menschen täglich zur Anbetung vor der Eucharistie.
Quelle: Website der Kirchgemeinde

2.2 · Chor

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2.3 · Orgel

Seit dem Advent 2005 erklingt eine neue Orgel zu Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Orgelbauer Maier aus Lindau-Hergensweiler hat mit zwei Manualen und 29 Registern ein wohlklingendes Instrument geschaffen. Bei der Gestaltung des Prospektes hat er sich für einen sogenannten Freipfeifenprospekt entschieden. Klangliche Disposition und Erscheinungsbild sind stimmig auf den gesamten Kirchenbau bezogen.

Orgel-Disposition

Manual I Hauptwerk

Manual II Schwellwerk

Pedal

1. Bordun 16'
2. Principal 8'
3.* Viola da Gamba 8'
4.* Holzflöte 8'
5. Copel 8'
6. Octave 4'
7. Rohrflöte 4'
8. Superoctave '
9. Mixtur 4-fach 1 1/3'
10. Trompete 8'

11. Geigenprincipal 8'
12.* Salicional 8'
13. Bordun 8'
14. Vox celeste ab c0 8'
15. Fugara 4'
16. Traversflöte 4'
17. Nasat 2 2/3'
18. Waldflöte 2
19. Terz 1 1/3'
20. Mixtur 4-fach 2'
21. Tromp. Harmon. 8'
22.* Oboe 8'
Tremolo

23.* Principalbaß 16'
24. Subbaß 16'
25. Octavbaß 8'
26. Gemshorn 8'
27. Trompete 8'
28. Choralbaß 4'
29. Posaune 6'

Koppeln: Normalkoppeln Suboktavkoppel II - I 16'
Computergesteuerter Setzer in drei Ebenen
* = Registerbestand aus Vorgänger-Orgel Bj. 1945-46

Quelle: Website der Orgelbaufirma Josef Maier

dort auch Link zum Download der Festschrift 2005

2.4 · Im Schiff

3 · Fenster

Der Glasgestalter Diether Domes hat 1965/70 die ursprünglich nur leicht getönten, steglosen Fenster durch seine eindrucksvolle Farbformsprache verändert. Der Künstler orientiert sich an Formen der Bodenseelandschaft, verbindet diese mit Wolkenformationen und Lichtstimmungen. Es ist, als könnte der Betrachter im Licht der Sonne das Entstehen der Landschaft aus dem Geist in die Materie miterleben. Die Fenster des Schiffes sind in ihrer Farberscheinung noch an der sichtbaren Welt orientiert. Im Gegensatz dazu wählte Diether Domes für die Gestaltung der Chorfenster die Farben Rot und Grau. Es sind Farben, die als Symbole in das Zentrum des Glaubens weisen.
Quelle: Website der Kirchgemeinde

 

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4 · Kreuzwegstationen (Glasfenster)

 

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5.1 · Eligiuskapelle Außen

5.2 · Eligiuskapelle Innen

5.3 · Barockaltar

Der solitär im Chor stehende, original erhaltene Barockaltar mit seinen marmorierten Säulen und offenen Arkadenbögen empfängt uns wie eine lebendige Bühne. Zwei gestenreiche Heilige weisen von außen auf die von Putten umspielte Maria Immaculata im Strahlenkranz. Kräftige Voluten heben sie über den goldenen Tabernakel mit Christus am Kreuz, und Roncaillen verdichten sich über ihr zu einem flammenden Baldachin. Darüber umschließt der spätbarocke Altaraufbau auch das schon erwähnte Rundfenster, in dem wir nun die Taube sehen vor dem gläsernen Zeichen der Dreifaltigkeit.

Und wer sind die beiden so dominant am Rande stehenden Heiligen?
Im Lederschurz des Schmieds, wendet sich der hl. Eligius uns bzw. dem Altarinneren zu. Konträr zu ihm sehen wir rechts einen jungen Mann im schwarzen Abtsgewand, zartgesichtig mit verzücktem Blick zur Madonna und zu feingliedrig fast für die grobe Kette in seiner Hand: den heiligen Leonhard. Hüben also den erdverbundenen Handwerker, drüben den himmelwärts gerichteten Geistlichen; - zwei Menschen aus scheinbar ganz unterschiedlichen Lebensbereichen, und doch verbunden in ihrem Glauben, in ihrer Zeit (5./6. Jhdt.), in ihrer noblen französischen Heimat - und in ihren Patronaten: Eligius -"der Auserwählte" - war zwar Goldschmied, doch frommer Volksglaube machte ihn bald auch zum Patron der Hufschmiede und aller, die sonst noch mit Pferden zu tun hatten: der Sattler und Kutscher, der Bauern und Knechte. Leonhard - "der Löwenstarke" - kümmerte sich um Gefangene, deren Ketten sich beim bloßen Anrufen seines Namens lösten. Gläubige Bauern aber brachten die Ketten bald mit ihrem Vieh im Stall in Verbindung und machten Leonhard zu ihrem Schutzpatron.
Die beiden äußerlich so unterschiedlichen Heiligen fanden beide zu höchsten kirchlichen Ämtern, ergänzen sich in ihren landwirtschaftlichen "Zuständigkeiten" und bieten hier den Gläubigen gleichermaßen ihre Mittlerdienste an, indem sie jeweils auf die größere Fürsprecherin verweisen, die Mutter Gottes, die ihrerseits auf das Geschehen unter ihr zeigt, auf ihren gekreuzigten Sohn und die Wandlung am weißgedeckten Altartisch und - wenn wir davorstehen - auf uns.
Lorenz L. Göser
Quelle: Website der Kirchgemeinde

Vor dem Hochaltar steht ein schlichter Sandsteinwürfel mit Szenen aus der Passion und Auferstehung Christi. Gestaltet von Berthold Müller-Oerlinghausen

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Impressum

Pfarrkirche und Eligiuskapelle fotografiert am 04.04.2014
(c) 2014 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 05.05.2014

Übertragen in neues Webdesign im Mai 2024, inkl. update aller Links

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