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Allgemein:
Ladir - St. Zeno
"Wie ein Wächter über Berg und Tal steht am Dorfeingang die Kirche. Sie ist dem Heiligen Zeno, dem Stadtheiligen von Verona, geweiht. ...
Der Hochaltar im Chor ist barocker Herkunft und dürfte um 1700 entstanden sein. Der Mittelteil mit dem lebensvollen Bildnis des Patrons wird durch zwei goldschimmernde gewundene Säulen eingerahmt. Früher sah der Hochaltar anders aus. Die beiden Flügel des spätgotischen Altars sind abgewandert und zwar nach Zürich. In einem Saal des schweizerischen Landesmuseums kann man die wohl bald halbjahrtausendalten Altarflügel bewundern. Sie stellen Johannes den Täufer und den Heiligen Luzius sowie Maria Magdalena und die Heilige Barbara mit ihren Symbolen dar.
Der Kirchturm wurde 1901 gebaut. Der Kalk für den Bau wurde hier gebrannt. In unzähligen Fronarbeitsstunden wurde das Material mit Zugtieren geführt. Auch drei der vier Glocken wurden dann gekauft. Am 22. November 1901 wurden sie von Bonaduz mit Pferden nach Ilanz gebracht.
Mühsamer war dann der Transport von Ilanz nach Ladir, da die Strasse noch nicht gebaut war. Alle Männer von Ladir und 9 von Ruschein sind mit Seilen, Stossen und Halten behilflich gewesen, die schwere Last nach Ladir zu bringen. Die grosse Glocke wiegt immerhin 1270 kg.
Seit 1964 steht die Kirche unter Bundesschutz. Bis 1972 waren die Zifferblätter am Turm nur aufgemalt. Dann hat man auf der Dorfseite eine richtige Uhr eingebaut."
Quelle: Website der Gemeinde (zusätzlich dort Informationen zu St. Zeno)
Bislang keine Informationen auf www.kirchbau.de
Informationen (Website) zu St. Zeno mit
Jecklin, Dietrich: Volksthümliches aus Graubünden. 3 Teile, Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878 (Nachdruck Zürich: Olms, 1986), S. 3-4.
In der Kirche sind mehrere "Skapuliermadonnen" zu finden. Wikipedia erläutert dem Unkundigen was das ist.
HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 2, Seite 178 - 180
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV · Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 78 - 84 [2.848 KB]
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
Die Fotografen der Abbildungen in Band IV [266 KB]
Alle Fotos sind durch Klick ins Bild 2 x vergrößerbar
Abbildung: Zwischen Ruschein und Ladir -
Abbildung: Zwischen Ruschein und Ladir -
Abbildung: Portal / Friedhof vor der Kirche -
Abbildung: Portal / Friedhof vor der Kirche -
Abbildung: Turm mit Haupteingang -
Abbildung: Crucifix über der Türe - (Blick ins Schiff und zum Hochaltar)
Abbildung: Crucifix über der Türe -
Abbildung: Bank-Wange -
Abbildung: Nordwand - mit Bild der Hl. Familie, St. Zeno (?), Kanzel und linkem Seitenaltar
Abbildung: Hl. Familie -
Abbildung: St. Zeno (?) -
Abbildung: Kanzel -
Abbildung: Kanzelbild - vera imago salvatoris D. N. Jesu Chr. ad regem Abgarum missa (siehe Erläuterungen Poeschel)
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Abbildung: Linker Seitenaltar -
Abbildung: Linker Seitenaltar - Antependium -
Abbildung: Linker Seitenaltar - Antependium - Skapuliermadonna
Abbildung: Linker Seitenaltar - Altarbild - "Skapuliermadonna"
Abbildung: Linker Seitenaltar - Altarbild - "Skapuliermadonna"
Abbildung: Linker Seitenaltar - Giebel - Gottvater
Abbildung: Chor Nordwand und Hochaltar - (schmiedeeiserner Wandtabernakel, Sakristeitüre, Hl. Dorothea. Oben [am umlaufenden Sims] 14. Station des Kreuzweges)
Abbildung: Skapuliermadonna - Bild über Sakristeitür
Abbildung: Hochaltar -
Abbildung: Hochaltar - Antependium -
Abbildung: Hochaltar - Antependium, Detail -
Abbildung: Hochaltar - Tabernakel -
Abbildung: Hochaltar - linke Seite - Hl. Petrus / Reliquienschreine
Abbildung: Petrus - Hochaltar - linke Seite
Abbildung: Petrus - Hochaltar - linke Seite
Abbildung: Hochaltar - Altarbild - St. Zeno als Bischof, zu seinen Füßen der sich krümmende Teufel
Abbildung: St. Zeno als Bischof, zu seinen Füßen der Teufel - Hochaltar - Altarbild
Abbildung: Hochaltar - rechte Seite - Hl. Paulus / Reliquienschreine
Abbildung: Paulus - Hochaltar - rechte Seite
Abbildung: Paulus - Hochaltar - rechte Seite
Abbildung: Hochaltar - Giebel - Gottvater im Strahlenkranz
Abbildung: Gottvater im Strahlenkranz - mit Weltkugel und Szepter
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Abbildung: Chor Decke - (Altar rechts = Ostseite / unten = Süden, oben = Norden, links = Westen)
Abbildung: Chor Decke - Westen -
Abbildung: Hl. Barbara -
Abbildung: Katharina von Alexandria -
Abbildung: Chor Decke Norden -
Abbildung: Johannes der Täufer -
Abbildung: Hl. Florinus -
Abbildung: Chor Decke Süden -
Abbildung: Hl. Johannes Nepomuk -
Abbildung: Evangelist Johannes -
Abbildung: Chor Nordwand - (Halbrunder Chorbogen mit Oculi)
Abbildung: Hl. Ambrosius -
Abbildung: Hl. Gregorius -
Abbildung: Chor Südwand - (Halbrunder Chorbogen mit Oculi)
Abbildung: Hl. Augustinus -
Abbildung: Hl. Hieronymus -
Abbildung: Chorbogen -
Abbildung: Katharina von Alexandria (?) -
Abbildung: Katharina von Siena (?) -
Abbildung: Rechter Seitenaltar -
Abbildung: Rechter Seitenaltar - Antependium -
Abbildung: Hl. Joseph mit Jesus - Rechter Seitenaltar - Antependium, Detail
Abbildung: Herz Jesu Figur - auf der Mensa des rechten Seitenaltars
Abbildung: Joseph und Jesuskind - Altarbild Rechter Seitenaltar
Abbildung: Rechter Seitenaltar - Giebel -
Abbildung: Maria - Rechter Seitenaltar - Giebel
Abbildung: Crucifixus - an der Südwand
Abbildung: St. Zeno - an der Südwand
Abbildung: St. Zeno -
Abbildung: Tragekreuz -
Abbildung: Tragekreuz - (freigestellt)
Abbildung: Chorschulterwand - Inschrift: - S. SIGISBERTUS - S. SEBASTIANUS - S. ANNA - AVE MARIA GRATIA PLENA DOMINUS TECUM - S. JOACHIM - S. ROCHUS - S. PLACIDUS - 1732
Abbildung: Hl. SIGISBERT - Hl. SEBASTIAN - Hl. ANNA -
Abbildung: Hl. SEBASTIAN - Hl. ANNA -
Abbildung: AVE MARIA GRATIA PLENA DOMINUS TECUM -
Abbildung: AVE MARIA GRATIA PLENA DOMINUS TECUM -
Abbildung: Hl. JOACHIM - Hl. ROCHUS -
Abbildung: Hl. ROCHUS - Hl. PLACIDUS -
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Abbildung: Blick nach Westen - zur Orgelempore -
Die Orgel in Ladir ist im Jahre 1945 als Occasionsinstrument von Oberbuchsiten SO durch die Firma Goll in Ladir aufgestellt worden. Sie hat 12 klingende Register verteilt auf Hauptwerk, Schwellwerk und Pedal. Die Spiel- und Registersteuerung ist nach dem rein pneumatischen System gebaut. Der Gehäuseunterbau ist von dem Vorgängerinstrument übernommen worden und vermutlich auf den Orgelbauer Walpen zurück zu führen.
Hauptwerk I. Manual | Schwellwerk II.Manual | Pedal |
Principal 8' (Prospekt /Zink) Flöte 8' Nachthorn 4' Mixtur 2' 3-4 fach |
Gedackt 8' Salicional 8' Principalflöte 4' Nasat 2 2/3' Waldflöte 2' Terz 1 3/5' |
Subbass 16' Gedeckbass 16' (im Schwellkasten) |
Spielhilfen
Pedalkopplung I · Pedalkopplung II · Superoktavkopplung II · Suboktavkopplung II -1 · Manualkopplung II-1 · Superoktavkopplung ll-l
Freie Kombination: Forte · Tutti · Auslöser
Automatisches Pedal und Glocke sind ausser Betrieb.
Die Stimmhöhe wurde im Juli 2008 neu auf 437,85 Hz bei 18°C korrigiert
und der Winddruck auf allen Werken beträgt 81 mm WS
Diese Informationen stellte freundlicherweise ORGELBAU GOLL AG, Luzern auf Anfrage direkt zur Verfügung.
Abbildung: Taufbeckenschrank aus Nussbaumholz - (Nordwestecke / im Schiff hinten links)
Die 14 Kreuzwegstationen beginnen im Chor auf der Südwand (rechts) und laufen dann im Uhrzeigersinn nach hinten im Schiff und auf der Nordwand Schiff zurück vor zum Chor. Die Tafel sind hoch oben auf dem profilierten Gesims angebracht (siehe Bilder Schiff / Chor gesamt).
Kirche St. Zeno fotografiert am 30.10.2007 + 17.06.2012
(c) 2012 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 09.01.2013
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