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Allgemein:
Rueun (Ruis) - Sogn Andriu (St. Andreas)
sind im Internet nicht zu finden.
Über Rueun schreibt Wikipedia:
Rueun (deutsch und offiziell bis 1943 Ruis) ist eine politische Gemeinde im Kreis Ruis im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Blasonierung: In Rot das goldene (gelbe) Brustbild des Heiligen Andreas (Apostel) mit silbernem Nimbus, vor sich ein naturfarbenes Andreaskreuz haltend. Das Wappenmotiv des Heiligen Andreas wurde schon auf einer Fahne als auch in einem Siegel verwendet. Es verweist auf die Beziehung der Pfarrei der Andreaskirche zum Kloster Disentis.
Herkunft des Namens
Die Gemeinde Ruis ist um 765 erstmals als Ruane im Testament von Bischof Tello erwähnt. Der Name stammt vom Lateinischen rova ab, was Erdrutsch bedeutet. Diese Bezeichnung bezieht sich auf den Schuttkegel des Dorfbaches, an dem das Dorf gegründet wurde.
Etwas ausführlicher auf der rätoromanischen Wikipedia (zum Ort)
Bislang keine Informationen auf www.kirchbau.de
HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 3, Seite 132 - 135
sowie
ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV · Birkhäuser Verlag Basel 1942
Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 301 - 305 [1.374 KB]
mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern
Die Fotografen der Abbildungen in Band IV [266 KB]
Hinweise zu Poeschel & Batz:
Lt. Batz wurde die Kirche 1948/49 "um 1 Joch in westlicher Richtung verlängert".
Durch die Vergrößerung und die grundlegende Innenrenovierung 1996 entspricht die Beschreibung bei Poeschel nicht dem heutigen Zustand. Leider ist auch die Beschreibung Batz (Chor) manchmal nicht genau, teilweise sogar unrichtig.
Alle Fotos sind durch Klick ins Bild 2 x vergrößerbar
Abbildung: Offene Vorhalle und Eingang -
Abbildung: Beinhaus nördlich der Kirche -
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Abbildung: Nordwest-Ecke - (Taufkapelle ohne Taufstein) Andachtsraum mit Pietà
Abbildung: Pietà -
Abbildung: Nordwand mit Kanzel und linkem Seitenaltar -
beginnen bei der Kanzel und laufen gegen den Uhrzeigersinn zurück. (Detaildarstellungen siehe unten)
Abbildung: Kanzel -
Abbildung: Kanzel -
Abbildung: Kanzelkreuz -
Abbildung: Kanzelkreuz -
Abbildung: Linker Seitenaltar - Rosenkranzaltar - (Hintergrund / Umgebung etwas ausgeblendet)
Abbildung: Antependium -
Abbildung: Predella mit Tischcrucifix und Leuchterengel - (Linker Seitenaltar)
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Abbildung: Altarbild: Madonna und Jesuskind - mit Hll. Dominikus und Katharina von Siena
Abbildung: Altargiebel: Maria mit Szepter und Krone -
Abbildung: Chorbogen-Crucifixus -
Abbildung: Chorleibung links -
Abbildung: Chorleibung Bogen oben Mitte - (5 von insges. 9 Ornament-Feldern)
Abbildung: Chorleibung rechts -
Abbildung: Szenen aus dem Leben des Apostel Andreas (1 - 6) -
Auf der Nordwand im Chor sind 6 Szenen aus dem Leben des Apostel Andreas, auf der Südwand nochmals 4 dargestellt.
Alle Bilder sind durch 2x Klick vergrößerbar, die Bildunterschriften folgen jeweils nach den 6 bzw. 4 Einzeldarstellungen zusätzlich im Detail, (als Leuchttisch).
Bei der Übersetzung der Bildunterschriften war mir Dr. Norbert Bolin behilflich - ihm sei sehr herzlich dafür gedankt. Zur Schwierigkeit der korrekten Übertragung ins Deutsche führt er u.a. aus:
"...diese epigrammatischen Sprüche sind sehr problematisch und die Epigrammatik innerhalb des Lateinischen ist zu Recht eine eigenen Disziplin..."
JOANES DICIT ANDRAE | ECCE AGNUS DEI
Johannes spricht zu Andreas: Siehe das Lamm Gottes
ANDREAS RELIQUES | IOANE SEQITUR CHRISTUM
Andreas wird verlassen, Johannes folgt Christus
VADIT AD SIMONE ET | DICIT EI VIDIMUS | MESSIAM
Er geht zu Simon und sagt ihm: wir haben den Messias gesehen
INCREPAT AEGEA QUOD | PERSEQUAT ECCLESIA DEI
Er geht auf die Ägeis, weil dort die Kirche des Herrn verfolgt wird
MITITUR IN CARCERE | ET PREDICAT CHRISTUM
Er wird ins Gefängnis geworfen und preist Christus
FLAGELLAT ET INCPIT | PREDICARE CHRISTUM
Er wird gegeißelt und er beginnt zu predigen [über] / zu preisen Christus
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Abbildung: Szenen aus dem Leben des Apostel Andreas (7 - 10) - Chor - Südwand
RELICTIS OMNIBUS | SECUTI SUNT | SALVATOREM
[sie] verließen alles und folgten dem Erlöser [nach]
ORDINAT SACERDOTES | ET MINISTROS PRO | ECCLESIAS DEI
Er weiht Priester und Ministranten für die Kirchen Gottes
ALLIGAT IN CRUCE ET | BIDUO PERPENDIT IN EA
Er wird ans Kreuz gebunden und im Zeitraum von zwei Tagen stirbt [er] dort
DEPONIT DE CRUCE | ET A MATRONA SEPE
Er wird vom Kreuz abgenommen und der Mutter gegeben
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Abbildung: Chor Kreuzgewölbe - mit Heilig-Geist-Taube in der Mitte, umgeben von den 4 Evangelisten
Abbildung: Lukas - (Norden)
Abbildung: Matthäus - (Osten)
Abbildung: Markus - (Süden)
Abbildung: Johannes - (Westen)
Abbildung: Stigmatisierung des Hl. Franziskus - Chor - Schild in der Nordwand
Abbildung: Heilige Familie - Chor - Schild in der Südwand
Abbildung: Hochaltar - links und rechts je 2 Heilige (gemalt auf der Ostwand des Chores)
Abbildung: Hl. Rochus - Chor Ostwand unten links
Abbildung: Hl. Antonius - Chor Ostwand unten rechts
Abbildung: Hochaltar Antependium - Lamm Gottes (links & rechts) Abendmahl im Zentrum
Abbildung: Hochaltar Antependium - Abendmahl
Abbildung: Hochaltar Tabernakel - in Form eines Kuppeltempels
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Abbildung: Altarblatt - Himmelfahrt Mariae mit den Hll. Andreas, Luzius, Florinus und Franziskus
Abbildung: Altargiebel -
Abbildung: Altargiebel -
Abbildung: Hl. Andreas - Im Altargiebel
Abbildung: Seitenaltar rechts -
Abbildung: Antependium -
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Abbildung: Altarblatt - Kreuzigungsszene mit Hl. Sebastian und Carlo Borromeo
Abbildung: Altargiebel - Hl. Sebastian -
Abbildung: Hl. Sebastian -
Abbildung: Taufstein in Nische - Südwand - neben rechtem Seitenaltar
Abbildung: Blick nach Westen -
Abbildung: Orgelempore -
beginnen bei der Kanzel und laufen gegen den Uhrzeigersinn zurück: Zwischen den Gurten Stationen 1 - 4 und 5 - 8. In der Taufkapelle (Andachtsraum) unter der Empore Stationen 9 + 10. Die Stationen 11 - 14 befinden sich zwischen zwei Gurten auf der Südwand:
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Bilderläuterungen & Steuerelemente werden sichtbar, wenn man mit der Maus zum Bild-Fuß geht
Pfarrkirche Sogn Andriu (St. Andreas) fotografiert am 07.07.2012
(c) 2012 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 24.08.2012
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