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Allgemein:
Romanshorn - Pfarrkirche St. Johannes
Die Geschichte
Im Jahre 779 übergaben Waldrata, die Witwe des Centgrafen Waltram, und ihr Sohn Waltbert den Ort „Rumanishorn' mit Kirche, Häusern, Weinbergen, Feldern, Obstgärten und einem Leibeigenen dem Kloster St. Gallen gegen einen jährlichen Zins. Im Jahr 1504 gab der Konstanzer Bischof die Bewilligung zur Vergrösserung dar Kirche. Romanshorn teilte das Schicksal der St. Galler Abtei bis zur Aufhebung des Klosters nach der französischen Revolution. Der Thurgau wurde daraufhin vom Bistum Konstanz getrennt und dem neu geschaffenen Bistum Basel zugeteilt. Romanshorn ist in dieser Zeit ein kleines Fischerdorf geblieben, bis im 19. Jahrhundert die Bahn- und Schifffahrt einen ungeahnten Aufschwung brachten. Durch den Bau des neuen Hafens, die Eröffnung des Dampfboot- und Eisenbahnverkehrs wuchs die katholische Kirchgemeinde, so dass sich die Seelenzahl innert 50 Jahren verzehnfachte und der Bau eines neuen Gotteshauses angegangen werden musste.
Die Pfarrkirche
Der damals sehr begehrte Architekt für Sakralbauten, Adolph Gaudy, schuf die Pläne für die neue 1911-1913 erstellte beeindruckende Kirche. Gaudy selber gab seinem neuromanischen Kirchenprojekt den Namen 'Pax' (Friede). Der Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes. Die Fassade besteht aus Jurakalkstein - der Turm hat eine Höhe von 70 m. Die grösste der 6 Glocken wiegt über 3 Tonnen. Die Kirche fasste ursprünglich 1045 Sitzplätze. Die Altäre (ebenfalls entworfen von Adolf Gaudy) bestehen aus Siena-Marmor. Aus vergoldetem Metall besteht der byzantinisch anmutende Tabernakel. Alle bildlichen Darstellungen aus Stein schuf der Bildhauer Payer.
Die Bilder im Chor und Schiff sowie die Entwürfe für die Glasfenster schuf der Zuger Künstler Fritz Kunz. Die farbigen Wandmalereien zeigen das Leben Jesu beginnend mit der Verkündigung an Maria bis zur Auferstehung. Das Chorbild zeigt den Paradiesgarten mit den 12 Aposteln. Die Hirsche an der Wasserquelle sind ein Sinnbild der dürstenden Seelen nach Psalm 42. Franz Xaver Zettler führte die Glasfenster aus. Die Dekorationen malte Josef Traub.
Die Pfarrkirche, welche Johannes dem Täufer geweiht ist, wurde 1991/92 einer umfassenden Restaurierung unterzogen.
Die Kirche im 3. Jahrtausend
Die Kirchgemeinde St. Johannes umfasst rund 4000 Mitglieder. Im Alltag ist es uns sehr wichtig, dass die Kirche von den Menschen vor Ort lebt. Viele Gruppen und Vereine in unserer Kirchgemeinde zeugen von aktiven Menschen, denen Gott, unsere Mitmenschen und unsere Umwelt wichtig sind. Mehr über das Seelsorgeteam, die Gruppierungen, die Behörden und die aktuellen Anlässe unserer Kirchgemeinde erfahren Sie auf folgender Homepage: www.kathromanshorn.ch
Quelle: Tafel in Schaukasten an der Straße vor dem Hauptaufgang
Kurzverweise findet man auch auf der Website der Kirchengemeinde Romanshorn
Dort kann man einen kleinen Flyer ("Broschüre") herunterladen:
Die Pfarrkirche stellt sich vor. Kurzer Führer durch unsere zwei Kirchen und deren Geschichte.
Die Informationen zu Kirche und Kunstwerke habe ich zur Bildbeschreibung hier übernommen.
Bislang keine Informationen auf www.kirchbau.de
Der markante Kirchturm der Pfarrkirche ist weithin sichtbar das Wahrzeichen Romanshorns. Von nahezu jeder Stelle des Bodensees (Obersees) kann man ihn sehen und hat ihn ständig vor Augen (dahinter das Appenzell mit den Hausbergen Säntis & Altmann), wenn man mit der Fähre von Friedrichshafen nach Romanshorn übersetzt. So beginnt die Bildergalerie mit einigen Aufnahmen vor/bei der Einfahrt in den Romanshorner Hafen.
Alle Fotos sind durch Klick ins Bild 2 x vergrößerbar
Zur Orientierung findet man nun zunächst eine Rundschau durch die Kirche, erst danach dann Bilder mit Einzeldarstellungen:
(Klick in ein Bild öffnet die Galerie)
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Abbildung: Blick vom Chor zum Haupteingang / Empore -
Abbildung: Westwand unter der Empore links - Franz von Assisi, Kreuzigungsgruppe, Josef
Abbildung: Westwand unter der Empore rechts - Antonius von Padua, Maria, Hl. Therese von Lisieux
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Abbildung: Chor -
Abbildung: Gottvater mit Heiligem Geist -
Abbildung: Gottvater mit Heiligem Geist -
Abbildung: Chorraum Kuppel: - Christus als Weltenherrscher und himmlische Heerscharen
Abbildung: Chorraum Kuppel - Detail: - himmlische Heerscharen (links)
Abbildung: Chorraum Kuppel - Detail: - Christus als Weltenherrscher
Abbildung: Chorraum Kuppel - Detail: - himmlische Heerscharen (rechts)
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Abbildung: Hochaltar -
Abbildung: Tabernakel -
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Beginnend mit der Verkündigung an Maria bis zur Auferstehung.
Die Bilderserie beginnt im Chor auf der Nordseite unten mit dem Engel (Ausschnitt aus dem "Gloria"), darüber "Verkündigung" und läuft dann durch das gesamte Schiff (gegen den Uhrzeiger) bis zur Südwand des Chores (Auferstehung, darunter Engel II - Ende des "Gloria"):
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Abbildung: Hl. Caecilia - (Patronin der Kirchenmusik)
Die Orgel der Firma Frey/Ziegler-Heberlein von 1951 mit 59 Registern gehört zu den grössten und schönsten im Kanton Thurgau.
Im Bulletin OFSG 21, Nr. 1 von 2003 berichten die "St. Galler Orgelfreunde" ausführlich über die Orgel, ihre Vorgängerin, notieren die alte und neue Disposition etc.: pdf, 16 Seiten, ab Seite 3: Die Orgel in der katholischen Kirche Romanshorn
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Text über dem Nordportal:
Er war ihnen untertan und nahm zu an Weisheit Alter und Gnade bei Gott und den Menschen
Lukas 1 · 51 52
Falsche Quellenangabe! In Lukas 2 (nicht 1) findet man die Verse 51 und 52:
(51) Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen untertan. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.
(52) Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen
Text über dem Südportal:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn dahin gab
Joh · 3 16
Vollständiger Text (Joh. 3, Vers 16):
(16) Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
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Abbildung: Kapelle Maria zum guten Rat -
Abbildung: Kapelle Maria zum guten Rat -
Abbildung: Kapelle Maria zum guten Rat -
Abbildung: Kapelle Maria zum guten Rat -
Pfarrkirche St. Johannes fotografiert am 21.03.2012
(c) 2012 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf Kirchen-Online veröffentlicht am 25.06.2012
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